Formum Berg
Rosenbergstraße 10b
92348 Berg (bei Neumarkt i. d. OPf.)
Kann Klimaschutz gelingen, wenn Millionen von Armen in die Mittelschicht aufsteigen und dadurch Konsum und Energieverbrauch ansteigen? Sind demokratische Mitsprache und freie Märkte Teil der Lösung oder Teil des Problems?
Vergleicht man das "demokratische" Indien und das "kommunistische" China und blickt man auf die derzeitige Krise mancher Demokratien, so drängt sich die Frage auf: schaffen wir eine nachhaltige Entwicklung mit demokratischer Mitbestimmung?
Stefan Einsiedel ist Geschäftsführer für den Bereich Umweltethik im Zentrum für Globale Fragen an der Hochschule für Philosophie in München. Der studierte Biologe promoviert an der Universität Eichstätt über "Die Bedeutung von Partizipation beim Kampf gegen Armut und Klimawandel". Dafür schöpft er aus den Werken des Nobelpreisträgers für Wirtschaft Amartya Sen und von Papst Franziskus und forschte in indischen Slums und Urwalddörfern. Einsiedel schildert die aktuellen Entwicklungen der Katholischen Soziallehre, u.a. die von ihm mitbearbeitete Studie ´Raus aus der Wachstumsgesellschaft?` der Deutschen Bischofskonferenz und zeigt auf, dass Teilhabe und Bildung die entscheidenden Schlüssel für nachhaltige Entwicklung sind.